Pumpspeicherkraftwerk in einem See zur Speicherung von Energie
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Große Speicher – kleiner Verdienst
Obwohl Pumpspeicherkraftwerke für die Energiewende benötigt werden, lohnt sich das Geschäftsmodell aktuell kaum

Pumpspeicherkraftwerke sind seit Jahrzehnten bewährt: Wird zu viel Strom produziert, pumpen sie Wasser in ihr Speicherbecken, wird der Strom knapp, rauscht das Wasser durch die Turbinen hinab und generiert Strom. Das Paradox: Obwohl Speicher für die Energiewende dringend erforderlich sind, lohnt sich das Geschäftsmodell aktuell kaum noch.

Die Energiewende erfordert hochflexible Kraftwerke und Speicher – das zeigt sich bei besonderen Wetterlagen, etwa wenn es kräftig stürmt. Dann haben Pumpspeicherkraftwerke Hochkonjunktur. Denn die großen Mengen regenerativer Energie von Windkraftanlagen im Netz drücken die Strompreise – teilweise sogar ins Negative. Bei dem günstigen oder gar kostenfrei verfügbaren Strom springen die Pumpen in Speicherkraftwerken an und befördern Wasser aus einer tieferen Ebene ins höher gelegene Speicherbecken.

„Mit Pumpspeichern kann ,regenerativer Überschussstrom‘ zwischengelagert und später eingesetzt werden – mit positiver Wirkung für die CO2-Bilanz“, sagt Ludwig Kons, Spartenleiter Wasserkraft, Grubengas und Klimaschutz bei RWE Power.

An Sturmtagen zeigt sich die Stärke der Pumpspeicherkraftwerke. Generell jedoch ist die Marktsituation unerfreulich. „Das hat zwei Gründe“, führt Kons aus. Zum einen habe sich der „Time Spread“ nicht wie erwartet entwickelt. Gemeint ist der Abstand zwischen den Strompreisen in Stunden hoher und niedriger Nachfrage. Eine gute Abschätzung dieser Entwicklung bietet der „Peak-/Off Peak Spread“: 50 Euro wurden vor zehn Jahren erwartet, aktuell liegt der Spread bei 10 Euro.

Wir benötigen ein Strom-Markt-Design, das dieses Paradox auflöst. Ludwig Kons, Spartenleiter Wasserkraft, Grubengas und Klimaschutz bei RWE Power

Zum anderen: Durch immer mehr Anbieter sind die Auktionsergebnisse für Regelenergie eingebrochen. Die Regelenergie wird von den Netzbetreibern eingekauft, um damit Schwankungen im System ausgleichen zu können. Beides hat zur Folge, dass Pumpspeicher kaum noch wirtschaftlich betrieben werden können. Das klingt nach einem Paradox. Die Energiewende erfordert Speichermöglichkeiten, doch die bestehenden lohnen sich derzeit nicht. Sie werden zwar häufiger eingesetzt, aber geringer entlohnt.

„Wir benötigen ein Strom-Markt-Design, das dieses Paradox auflöst“, sagt Kons. Wie die thermischen Kraftwerke bieten Pumpspeicher Versorgungssicherheit, wenn Wind und Sonne ausfallen.

Roger Miesen, Vorstandsvorsitzender der RWE Generation, gibt im Interview mit „Energiewirtschaftliche Tagesfragen“ einen Überblick über bewährte und neue Energiespeichertechnologien, die Situation auf den Regelenergiemärkten sowie Lösungen von Batteriespeichern bis Batterieapp.

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