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Strom in Deutschland: Die Hälfte ist erneuerbar
Vor allem die Windkraft hat Deutschland im Winter mit konstanten Mengen Ökostrom versorgt

Deutschland hat nach vorläufigen Berechnungen von Januar bis März mehr Strom aus erneuerbaren als aus konventionellen Energiequellen verbraucht. Zu diesem Ergebnis sind das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) und der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) gekommen. Demnach lag die Erneuerbarenquote im ersten Quartal 2023 bei 50,3 Prozent.

Ein Wermutstropfen: Der gestiegene Anteil war vor allem möglich, weil der Gesamtverbrauch „krisenbedingt“ sank, wie es beim BDEW heißt.

Produktion sinkt, Anteil steigt

Nach 147,6 Terawattstunden (TWh) im ersten Quartal 2022 wurden im diesjährigen Vergleichszeitraum 138,1 TWh elektrischer Energie verbraucht, ein Minus von 6,4 Prozent. Allerdings waren davon konventionelle Energieträger von der geringeren Nachfrage stärker betroffen als Erneuerbare.

Das liegt unter anderem daran, dass Erneuerbare Energie Vorrang im Netz hat. Das heißt: Konventioneller Strom, insbesondere aus fossilen Energieträgern, wird vor allem dann produziert, wenn Wind, Sonne und Co. den Bedarf allein nicht decken können.

Im vorläufigen Ergebnis produzierten Konventionelle in den ersten drei Monaten 2023 11,7 Prozent weniger Strom als ein Jahr zuvor.

Vor allem Offshore und Solar schwächelten

Tatsächlich ging aber auch die Erneuerbaren-Produktion gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 4,3 Prozent zurück auf 69,5 TWh. Insbesondere die Erzeugung von Offshore-Windstrom (‑4,3 Prozent) und Solarstrom (‑19,6 Prozent) sanken deutlich. Beide Energiequellen trugen im Winterquartal je rund fünf Prozent zum deutschen Strommix bei.

Der Bundesverband Solarwirtschaft begründet den Produktionsrückgang damit, dass das erste Quartal 2022 außergewöhnlich sonnig war. „Das Jahr 2023 hingegen war im ersten Quartal unterdurchschnittlich sonnig“, teilte der Verband dem en:former mit.

Der Bundesverband der Bundesverband der Windparkbetreiber Offshore (BWO) konnte keine Gründe nennen. Ein Blick auf die Energy-Charts vom Fraunhofer Institut für ISE zeigt jedoch, dass vor allem Windparks in der östlichen Nordsee, also in der Nähe der Inseln Sylt und Amrum deutlich weniger Strom erzeugten. Das legt den Schluss nahe, dass die Winde Anfang 2023 dort schlicht weniger ergiebig waren als ein Jahr zuvor.

Insgesamt stieg der Anteil der Erneuerbaren an der Stromproduktion dennoch von 45,1 Prozent auf 47,1 Prozent. Dass der Ökostrom am Verbrauch einen höheren Anteil hat als an der Produktion liegt daran, dass in der Statistik davon ausgegangen wird, dass exportierter Strom konventionell erzeugt wurde und somit mehr grüner Strom im Land zum Eigenverbrauch verbleibt.

Bildnachweis: ©reisezielinfo, shutterstock.com

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