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Beim Stromspeichern ist Kreativität gefragt
Flüssigluft in Tanks oder E-Autos als Batteriespeicher sollen zur Versorgungssicherheit der Zukunft beitragen

Mit dem weltweiten Ausbau der Erneuerbaren Energien werden neue Technologien zum Speichern von Strom essentiell: Sie können die Schwankungen, die zwangsläufig bei der Stromerzeugung durch Sonne und Wind auftreten, ausgleichen. Bislang dienen Pumpspeicherkraftwerke als die mit Abstand wichtigsten Energiespeicher – sie sind für 96 Prozent der weltweit gespeicherten Energie verantwortlich – doch ihr Potential ist wegen der geografischen Voraussetzung sehr begrenzt.

Rund um den Globus forschen Wissenschaftler und Unternehmer daher an neuartigen Speichermethoden. Die BBC widmet sich in ihrer Serie „The Disruptors“, in der marktverändernde Innovationen vorgestellt werden, dem Thema. Zwei der dort präsentierten Pilotprojekte werden in Europa getestet. Die Folge überzeugt mit multimedialem Storytelling und informiert hintergründig über ein wichtiges Thema.

Speicher auf Rädern

Die Idee wird schon länger diskutiert und auch schon anderswo getestet: E-Autos sollen als Stromspeicher genutzt werden. Ein Projekt in Dänemark stellt die BBC exemplarisch vor, um sowohl die grundsätzliche Funktionsweise als auch damit verbundene Herausforderungen zu beschreiben. Der dänische Energieversorger Frederiksberg Forsyning kann die Batterien von bis zu zehn E-Autos an speziellen Aufladestationen zu einem „virtuellen Kraftwerk“ zusammenschließen. Die Fahrzeuge helfen so nicht nur, wenn viel Strom nachgefragt wird, sondern auch wenn die Produktion die Nachfrage übertrifft – das ist gerade für Länder, die stark auf Erneuerbare Energien setzen, von Bedeutung. Eine Herausforderung ist, dass die E-Autos nicht plötzlich ohne ausreichend Batterieleistung dastehen, wenn sie gebraucht werden. Eine andere besteht darin, dass das ständige Auf- und Entladen die Leistungsfähigkeit und die Lebensdauer der Batterie vermindern kann.

Flüssige Luft als Speicher

Pumpspeicherkraftwerke können nur dort gebaut werden, wo erhebliche Höhenunterschiede existieren. Auch eine andere Speichermethode ist von besonderen geographischen Bedingungen abhängig: In unterirdischen Höhlen wird Luft komprimiert, die bei Bedarf eine Turbine antreibt und so Strom erzeugt. Geforscht wird daher nach Speichermethoden, die unabhängig von solchen Faktoren in der Nähe von Erneuerbarer-Energie-Anlagen gebaut werden können. Bei einem dieser Projekte handelt es sich um einen sogenannten Flüssigluftspeicher, den das britische Unternehmen Highview Power 2018 in Betrieb genommen hat. Dabei wird Luft auf -196 Grad Celsius heruntergekühlt und bei geringem Druck in Tanks gespeichert. Wird die Energie benötigt, kann die Flüssigluft mit wenig Einsatz wieder umgewandelt werden und so eine Turbine antreiben. Noch ist diese Technologie wenig erforscht. Aber um die Pariser Klimaziele einzuhalten, braucht es nach Expertenmeinung eine Menge Kreativität.

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