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Innovation für konventionelle und erneuerbare Energien
Effizientere Gaskraftwerke, Strom aus Biomasse oder Batteriespeicher – RWE investiert in die Zukunft

Synthetische Brennstoffe und Batteriespeicher, hocheffiziente Gaskraftwerke und Biomasseverstromung – RWE versteht sich als Rückgrat der Energiewende. Deshalb investiert das Unternehmen gleichzeitig in klimafreundlichere Energiegewinnung aus konventionellen und die Erforschung von Zukunftstechnologien

Die Energieversorgung sichern – während der Energiewende und weit darüber hinaus: Dieses Ziel bestimmt die Geschäftsstrategie von RWE. Seit Jahrzehnten investiert das Essener Energieunternehmen in die Erforschung und Entwicklung klimafreundlicherer Technologien und zukunftsweisender Innovationen. Immer mit dem Anspruch, die Versorgungssicherheit in jeder Phase des epochalen Umbaus der Energienutzung aufrechtzuhalten.

Dazu gehören sowohl leistungsfähige Energiespeicher, um die Volatilität der erneuerbaren Energien auszugleichen, als auch neue Verfahren, um regenerative Ressourcen wie etwa Biomasse noch effizienter zu nutzen. Aber auch eine flexiblere und emissionsärmere Nutzung fossiler Energieträger wird auf absehbare Zeit eine Rolle spielen.

Bestehende Quellen optimal nutzen

Am südenglischen Standort Tilbury etwa plant RWE deswegen ein neues, hochmodernes Gas- und Dampfturbinenkraftwerk. Durch die damit verbundene zweifache Nutzung des Gases – als Brennstoff der Gasturbine und zum Erhitzen von Wasserdampf – wird mit derselben Menge Gas etwa 1,5-mal so viel Strom erzeugt wie in anderen Gaskraftwerken.

Ergänzt um eine weitere Spitzenlastturbine und einen leistungsstarken Batteriespeicher zum millisekundenschnellen Ausgleich von Frequenzschwankungen im Stromnetz wird das Tilbury Energy Centre (TEC) nach Fertigstellung das Netz in Großbritannien in sämtlichen Last- und Regelbereichen stützen können.

Mit gespeichertem Ökostrom das Netz stabil halten

Das gleiche Ziel verfolgt RWE mit einem Sieben-Megawatt-Batteriespeicher der Firma Belectric auf dem Gelände des Pumpspeicherkraftwerks in Herdecke bei Dortmund, der Anfang 2018 ans Netz ging. Bei vorübergehenden Ausfällen oder Schwankungen von Wind- und Sonnenenergie speist er in Sekundenbruchteilen die fehlende Leistung ein, um die Netzspannung von 50 Hertz aufrecht zu erhalten.

Für den Ausgleich von Leistungsschwankungen der Erneuerbaren sorgt RWE in Deutschland unter anderem mit seinen Braunkohlekraftwerken mit optimierter Anlagentechnik (BoA). Dies sind umgerüstete Kraftwerke, die den Rohstoff effizienter einsetzen und dadurch weniger Treibhausgase freisetzen. Frank Weigand, Vorstandsvorsitzender der Braunkohle- und Kernenergiegesellschaft RWE Power, stellt klar: „Wir werden unsere CO2-Emissionen bis 2030 um 40 bis 50 Prozent reduzieren.“

Neue Ressourcen schaffen

Im „Innovationszentrum Kohle“ am rheinischen BoA-Standort Niederaußem entwickelt RWE innovative Verfahren, um die Verstromung der Kohle klimafreundlicher zu machen. Dabei rückt das Klimagas Kohlendioxid (CO2) als wertvoller Rohstoff in den Fokus: „Wir forschen an zahlreichen Projekten, um den Rohstoff CO2, den wir aus dem Rauchgas abtrennen, nutzbar zu machen – etwa als Ersatztreibstoff für Diesel“, sagt Weigand.

Mit der „CO2-Wäsche“ wurde in Niederaußem ein Verfahren zur Abscheidung von Kohlendioxid aus Rauchgasen von Kraftwerken entwickelt und bereits so weit optimiert, dass es inzwischen international vermarktet werden kann. Das eingefangene hochreine Gas lässt sich als chemischer Baustein weiterverwerten: Es kann chemisch in Dimethylether umgewandelt, der sich als emissionsarmer Treibstoff für Dieselmotoren eignet. Und es kann zu Methan verarbeitet werden, also synthetisches Erdgas, das praktisch identisch zum fossilen Rohstoff gespeichert, verteilt und genutzt werden kann.

Klimaschutz, Versorgungssicherheit, bezahlbarer Strom: Dieses Dreieck müssen wir gemeinsam betrachten. Frank Weigand, Vorstandsvorsitzender der Braunkohle- und Kernenergiegesellschaft RWE Power

Biomasse effizient einsetzen

Die Erschließung neuer Ressourcen, genauer gesagt: eine ganz neuer Art der Nutzung altbekannter Rohstoffe, hat auch das Projekt „Zambezi“ zum Ziel. Gemeinsam mit den Partnern AkzoNobel, Chemport Europe und Staatsbosbeheer investiert RWE dort in die Serienreife des Zambezi-Verfahrens der niederländischen Biotech-Firma Avantium: Biomasse – aus Resten der Holzindustrie oder der Landwirtschaft – wird dabei in seine Bestandteile zerlegt, um wertvolle chemische Bausteine zu gewinnen, die als Grundlage von Bio-Kunststoffen Erdölprodukte ersetzen können.

Am Ende dieser Nutzung bleiben Biomassereste übrig, die als Energieträger in Festbrennstoff-Kraftwerken genutzt werden. In den Niederlanden hat RWE zwei Kohlekraftwerke umgerüstet, die anteilig bereits Biomasse statt Kohle verbrennen. Biomasse zählt wie Wasserkraft und Geothermie zu den versorgungssicheren erneuerbaren Energien, da sie eine konstante und planbare Leistung bereitstellen können. Durch den Aufbau einer solchen Kreislaufwirtschaft, kann das hohe Potenzial gehoben werden, das die weltweit verfügbare Biomasse für den Klimaschutz einnehmen kann.

Blick nach vorne in allen Bereichen

Dass RWE den Blick in allen Konzernbereichen nach vorne richtet, zeigt ein Beispiel von RWE Supply & Trading. Die Handelssparte von RWE hat zu Jahresbeginn mit dem Handel von Biogas Neuland betreten: Über die Interconnector Pipeline in Bacton werden künftig 200 Gigawattstunden Biogas pro Jahr von der britischen Insel in die Niederlande geliefert.

Ob technisch oder unternehmerisch – RWE unterstreicht mit seinen Innovationen, den Anspruch den Frank Weigand so formuliert: „Klimaschutz, Versorgungssicherheit, bezahlbarer Strom: Dieses Dreieck müssen wir gemeinsam betrachten.“

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