Chinesische Stadt in Smog vor Sonnenuntergang
schließen

Thema finden

Dürfen wir Sie en:formieren? Nutzen Sie unsere Filterung, um für Sie relevante Themen zu finden. Alternativ unterstützen Sie bei Ihrer Suche nach Themen unsere Suchfunktion sowie die Artikelübersicht.

Übersicht
Inhalte filtern
Übersicht
schließen

Suche

Häufig gesuchte Begriffe

Energiewende Emissionshandel Innovationen Kraftwerke RWE Versorgungssicherheit Batteriespeicher Elektrifizierung
Zurück zur Übersicht
[post-views]
Mit dem Wohlstand steigen auch die Emissionen
Die NZZ untersucht, wie Wirtschaftskraft und CO2-Ausstoß zusammenhängen

Die These klingt nicht allzu gewagt: Mit dem Wohlstand eines Landes steigen seine Treibhausgasemissionen. Und Daten bestätigen sie – zumindest weitgehend. Eine eindeutige Korrelation besteht jedoch nicht. Verschiedene Messungen bringen verschiedene Ergebnisse. Und genau hier setzt das Dossier der Neuen Zürcher Zeitung (NZZ) an.

Emittieren die Chinesen wirklich am meisten CO2?

Unter dem Titel „Seit Beginn der Industrialisierung hat sich die Erde verstärkt erwärmt. Ist das der Preis des Wohlstands?“ hinterfragen die Autoren vereinfachte Erkenntnisse wie etwa, dass China mittlerweile der größte Emittent von Treibhausgasen ist: „Sieht man sich die Zahlen über den Zeitverlauf an, zeigt sich, dass Großbritannien, lange Zeit weltweit am meisten Kohlendioxid in die Luft blies.“ Addiert man die historischen Emissionen auf, zeigt die NZZ auf, dass China seit dem 19. Jahrhundert erst etwa halb so viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen hat wie die 28 Staaten der Europäischen Union. Dabei lebten dort um 1950 bereits so viele Mensch wie heute in der EU.

Apropos Bevölkerung: Chinas Pro-Kopf-Ausstoß liegt im Vergleich mit europäischen Ländern im Mittelfeld. Deutsche verursachen – pro Kopf – ein Viertel mehr Emissionen, Schweizer mehr als ein Drittel weniger. Importierte Emissionen – das heißt Treibhausgas, das in anderen Ländern bei der Produktion von Gütern ausgestoßen wird, die die Schweiz importiert – werden bei dieser Betrachtung jedoch nicht berücksichtigt. Dann nämlich, schreiben die NZZ-Autoren, steigt der sogenannte Pro-Kopf-Treibhausgas-Fußabdruck der Schweiz auf gut das Dreifache. Auch in Deutschland und anderen Ländern des Westens liegen die Emissionen nach Konsum höher als die nach Produktion. In Schwellen- und Entwicklungsländern ist es tendenziell umgekehrt.

Wohlstand verringert CO2-Intensität

„Von einer Entkoppelung von CO2-Emissionen und der Wirtschaftsleistung kann man jedoch noch nicht sprechen“, schreiben die NZZ-Autoren. Denn mit dem weltweiten Wirtschaftswachstum steigen auch die Treibhausgasemissionen weiter. In absoluten Zahlen haben sie bisher nur wenige Länder – vor allem in Europa – gesenkt. Die größten Emittenten China, USA und Indien gehören nicht dazu.

Fragen an die Redaktion

Stellen Sie Ihre Frage an die Redaktion per ...

E-Mail Feedbackformular

Fragen an die Redaktion

Stellen Sie Ihre Frage an die Redaktion per ...

E-Mail Feedbackformular

up:date

Abonnieren Sie den monatlichen en:former- Newsletter und folgen Sie uns auf Twitter. So bleiben Sie stets auf dem Laufenden.

zur Anmeldung
jetzt bewerten bereits bewertet

Mehr zu Klimaschutz Energiepolitik