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Pilotprojekt für grünen Wasserstoff auf See in den Niederlanden
RWE und Neptune Energy starten H2opZee -Pilotprojekt mit einer Elektrolyseur-Kapazität von 300 bis 500 MW

RWE und Neptune Energy haben eine Vereinbarung unterzeichnet, um bis 2030 das Offshore-Pilotprojekt für grünen Wasserstoff „H2opZee“ gemeinsam zu realisieren. H2opZee ist ein Demonstrationsprojekt mit dem Ziel, eine Elektrolyseur-Kapazität von 300 bis 500 Megawatt (MW) weit vor der Küste in der niederländischen Nordsee zu bauen, um grünen Wasserstoff mittels Strom aus Offshore-Windkraft zu erzeugen. Der Wasserstoff soll dann über eine bestehende Pipeline an Land transportiert werden. Die Leitung hat eine Kapazität von 10 bis 12 Gigawatt (GW) und ist damit bereits für den weiteren Ausbau der grünen Wasserstoffproduktion im Gigawattmaßstab in der Nordsee geeignet.

Es ist geplant, die Machbarkeitsstudie im zweiten Quartal 2022 zu beginnen. Das Projekt geht auf eine von der niederländischen Regierung unterstützte Initiative von TKI Wind op Zee zurück, die Menschen, Wissen und Finanzierung zusammenbringt, um die Offshore-Energiewende zu erreichen.

H2opZee besteht aus zwei Phasen: In der ersten Phase wird eine Machbarkeitsstudie durchgeführt und eine Wissensplattform eingerichtet. Ziel ist es, damit die Wasserstoff-Erzeugung auf See in den Niederlanden voranzutreiben. In der zweiten Phase wird das Projekt umgesetzt. Hierfür muss noch eine Ausschreibungsmethodik festgelegt werden.

Wasserstoff ist ein entscheidender Faktor bei der Dekarbonisierung energieintensiver Sektoren. H2opZee ist eines der weltweit ersten Projekte dieser Art und Größenordnung. Sven Utermöhlen, CEO Offshore Wind, RWE Renewables

„Mit Neptune Energy an unserer Seite wollen wir das H2opZee -Projekt entwickeln, um zu zeigen, dass Offshore-Wind die ideale Energiequelle ist, um grünen Wasserstoff in großem Maßstab zu produzieren“, so Sven Utermöhlen, CEO Offshore Wind, RWE Renewables weiter.

„Gemeinsam wollen wir zudem erforschen, wie die Systemintegration am besten gelingt. Bei RWE können wir auf 20 Jahre Erfahrung im Bereich Offshore-Wind zurückblicken und haben die Wasserstoffkompetenz entlang der gesamten Wertschöpfungskette unter einem Dach. Wir sind davon überzeugt, dass die Erkenntnisse aus dem H2opZee -Pilotprojekt dazu beitragen werden, die Wasserstoffwirtschaft in den Niederlanden voranzubringen, da es einen wichtigen Schritt zur Einführung der großtechnischen Erzeugung von grünem Wasserstoff auf See darstellt.“

„Wir sehen eine wichtige Rolle für grünen Wasserstoff in der zukünftigen Energieversorgung. Er kann in unserer eigenen Nordsee produziert werden.“, äußert sich Lex de Groot, Geschäftsführer von Neptune Energy in den Niederlanden zum Projekt.

„Mit dem PosHYdon- Pilotprojekt gehören wir bereits zu den Vorreitern in diesem Bereich der Integration und Wiederverwendung von Offshore-Energiesystemen. Die aus diesem Projekt gezogenen Lehren gelten auch für H2opZee. Je schneller wir grünen Wasserstoff auf See erzeugen können, desto schneller kann die Industrie, z. B. die Chemie- und Stahlproduktion, nachhaltiger werden. Mit H2opZee werden die Niederlande in diesem Bereich weltweit führend. Deshalb sind wir gemeinsam mit RWE begeistert von H2opZee und dem, was es den Niederlanden zu bieten hat.“

Die Energiewende kann schneller, billiger und sauberer erfolgen, wenn wir die bestehende Gasinfrastruktur in neue Systeme integrieren. Dazu ist diese Infrastruktur technisch geeignet. Infolgedessen ist zum Beispiel keine neue Pipeline auf See erforderlich und es muss keine neue Anlandung im Küstengebiet erfolgen. Lex de Groot, Geschäftsführer von Neptune Energy in den Niederlanden

Über H2opZee

H2opZee soll 300 bis 500 MW zusätzliche Offshore-Kapazität für grünen Wasserstoff in Verbindung mit einer bestehenden Pipeline realisieren, die in Zukunft eine Größenordnung von 10 bis 12 GW ermöglichen kann. Das Vorhaben ist weltweit eines der ersten dieser Art und dieser Größe. Das im Projekt gewonnene Wissen und Know-how wird die Wettbewerbsposition der niederländischen Industrie stärken, da es hilft, die Wertschöpfungskette der Offshore-Windenergie und der Erzeugung von grünem Wasserstoff in den Niederlanden zu etablieren.

H2opZee ist eines von 37 Projekten, die für die zweite Runde des niederländischen Nationalen Wachstumsfonds vorausgewählt worden sind. Die Konsortialpartner RWE und Neptune Energy haben von Beginn an gemeinsam an dem Projekt gearbeitet. Während das  Kernkonsortium von H2opZee klein und überschaubar gehalten wurde, wird das Wissen mit der Industrie geteilt. Etwa 40 relevante Organisationen haben bereits ihre Unterstützung signalisiert.

Bildnachweis: © shutterstock, fokke baarssen

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