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Wenn alle Strom statt Sprit tanken
Das Magazin Edison hat ausgerechnet, wie viel Strom benötigt würde, wenn Fahrzeuge rein elektrisch fahren würden

Was würde passieren, wenn plötzlich alle Kraftfahrzeuge auf deutschen Straßen elektrisch fahren würden? Dieses Gedankenexperiment unternimmt das Magazin und Onlineportal „Edison“, das vom Handelsblatt herausgegeben wird. Dabei geht der Artikel der Frage nach, wie viel Strom für einen rein elektrischen Straßenverkehr gebraucht würde.

Der Grund für die Simulation: Erklärtes Ziel der Politik ist es, dass in Zukunft viel mehr E-Autos in Deutschland fahren sollen – mit Milliarden Euro werden Antriebstechnologie, Ladesäulen und der Fahrzeugkauf gefördert. Doch Kritiker bemängeln, dass für die E-Mobilität gar nicht genug Strom erzeugt werde. Wenn mehr als 46 Millionen Autos und 10 Millionen Laster, Busse und Motorräder nicht mehr zur Tankstelle, sondern an die Ladesäule fahren, würde dann nicht die Stromversorgung zusammenbrechen? Würden großflächige Blackouts drohen?

Bei 100 Prozent E-Autos würde der Strombedarf um ein Fünftel steigen

Um das herauszufinden, greift der Artikel drei Studien der Beratungsfirmen pwc und McKinsey sowie des Bundesumweltministeriums auf. Die Untersuchungen kommen – umgerechnet auf das Szenario – auf einen Mehrbedarf zwischen 90 und 175 Terawattstunden (TWh) im Jahr. Bei einem aktuellen Jahresverbrauch von rund 530 TWh stiege der Strombedarf somit um bis zu einem Drittel.

Der Autor liefert zudem eine eigene Berechnung und kommt auf ähnliche Zahlen wie die Studien: Wenn allein der Autoverkehr elektrifiziert würde, könnte der Strombedarf um rund 97 TWh steigen – also um knapp ein Fünftel. Würden auch LKWs und weitere Fahrzeugklassen elektrisch betrieben, würden 177 TWh zusätzlich gebraucht.

Erneuerbare Energien könnten elektrisch betriebene Fahrzeuge versorgen

Diese Zahlen werden in Relation gesetzt: Deutschland produziert momentan deutlich mehr Strom als es verbraucht und könnte eine wachsende Nachfrage decken. Und schon jetzt könnte die komplette Mobilität von erneuerbaren Energien locker getragen werden.

Das Fazit: Da die Entwicklung zum elektrischen Straßenverkehr sowieso noch lange dauern wird, können Stromerzeugung und -transport an die neue Nachfrage angepasst werden. Strom wird also wichtiger. Damit steigen auch die Anforderungen an eine jederzeit verfügbare Energieversorgung und sichere back-up-Kapazitäten. Auch mit einer wachsenden Anzahl von E-Autos gehen in Deutschland so nicht die Lichter aus.

Bildnachweis: shutterstock.com, Sopotnicki

 

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