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Autos und LKW verschlechtern die CO2-Bilanz
Wie der Verkehrssektor die Fortschritte in der Energiewende beeinträchtigt, erklärt das Energie-Magazin Edison

Eigentlich tun die Deutschen eine ganze Menge, um ihre CO2-Emissionen zu reduzieren: Sie dämmen ihre Häuser, nutzen effizientere Elektrogeräte und Energiesparlampen. Pelletöfen und Wärmepumpen ersetzen immer häufiger Gas- oder Ölheizungen. Und auch der Anteil der Kraftwärme-Kopplung an Strom- und Wärme-Mix ist gestiegen.

Nicht zu vergessen: Der hiesige Strom ist wesentlich grüner geworden. Die Produktion einer Kilowattstunde Energie setzt mittlerweile ein gutes Drittel weniger CO2 frei als noch 1990. Unterm Strich haben die deutschen Haushalte ihre Emissionen laut Umweltbundesamt zwischen 1990 und 2017 um satte 30 Prozent gesenkt.

Steigende CO2-Emissionen im Verkehr

Doch leider ist das nur die halbe Wahrheit. „Die Liebe der Deutschen zu dicken Schlitten hebt die Erfolge der Stromwende wieder auf“, schreibt Peter Vollmer im Energiemagazin Edison. Und tatsächlich haben die Treibhausgasemissionen des Verkehrssektors insgesamt seit dem Jahre 1990 um 2,2 Prozent zugenommen, von 2016 auf 2017 stiegen sie um 2,3 Prozent.

Wer das vor allem auf lange Transportwege von Waren und den Onlinehandel schiebt, irrt laut Vollmer. Der Autor hat recherchiert, dass gut zwei Drittel der Verkehrsemissionen auf PKW entfallen. Deren Kohlendioxidausstoß ist laut Statistischem Bundesamt seit 2010 sogar um 6,4 Prozent gestiegen. Vollmer: „Fast alle anderen lokalen Emissionen des Straßenverkehrs, auch die derzeit diskutierten Stickoxide, sinken langsam – nur CO2 steigt deutlich.“

Mehr Dieselfahrzeuge auf deutschen Straßen

Letztendlich, so argumentiert der Edison-Journalist, dürfte die Förderung von Dieselautos zu dieser Entwicklung geführt haben. Denn während heute kaum mehr Benziner auf deutschen Straßen fahren als 2010, ist nicht nur die Zahl der Diesel drastisch gewachsen (um 35,5 Prozent oder rund 4,5 Mio. Fahrzeuge). Auch die der Autos selbst hat stark zugenommen.

Zwar weist Diesel eine höhere Energiedichte als Benzin auf, schreibt Vollmer. Doch Dieselautos stoßen pro Kilometer mehr klimaschädliche Gase aus als Benziner. „Klingt paradox, liegt aber daran, dass Dieselmotoren eben nicht in Spar-Autos, sondern in Spritschluckern verbaut werden“, so der Autor.

Bildnachweis: Michael von Aichberger, shutterstock.com

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