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Europäische Energiesysteme im weltweiten Vergleich
Eine Studie des World Energy Council zeigt, wie 128 Staaten in puncto Sicherheit, Bezahlbarkeit und Ökologie abschneiden

Von den zehn „besten“ nationalen Energiesystemen auf der Welt liegen neun in Europa: Spitzenreiter sind die Schweiz, Schweden und Dänemark. Großbritannien liegt auf dem vierten, Deutschland auf dem neunten Rang. Lediglich Neuseeland (Platz 10) tanzt aus der europäischen Reihe. Diese Reihenfolge ist das Ergebnis des aktuellen World Energy Trilemma Index 2019, der vom World Energy Council kürzlich veröffentlicht worden ist.

LandTrilemma-Score
1. Schweiz85.8
2. Schweden85.2
3. Dänemark84.7
4. Großbritannien81.5
5. Finnland81.1
6. Frankreich80.8
7. Österreich80.7
8. Luxemburg80.4
9. Deutschland79.4
10. Neuseeland79.4

Doch warum „Trilemma Index“? Für das World Energy Council bedeutet ein gutes Energiesystem, dass ein Staat eine nachhaltige Energieversorgung sicherstellen kann. Und dies unterliegt einem dreifachen Dilemma: Denn Staaten sollten dafür sorgen, dass die Energieversorgung sicher (Energy Security), bezahlbar (Energy Equity) und umweltverträglich (Environmental Sustainability) gestaltet wird. Diese Ziele können im Konflikt stehen, wenn beispielsweise die preiswerteste Energiequelle viele Treibhausgase produziert. Nach der Vorstellung des World Energy Council sollten diese Ziele im Einklang miteinander bringen.

Der Trilemma Index wird seit dem Jahr 2010 vom World Energy Council mit Unterstützung des Beratungsunternehmens Oliver Wyman herausgegeben. Das World Energy Council kann dabei auf geballte Expertise zurückgreifen. Ihm gehören rund 100 nationale Komitees an, die über 90 Prozent der weltweiten Stromerzeugung repräsentieren. Mitglieder in den nationalen Komitees sind wichtige Verbände der Energiewirtschaft, große Versorger und Netzbetreiber aber auch renommierte Forschungseinrichtungen. Somit ist im World Energy Council das Who’s who der Branche vertreten.

Die gute Bewertung von europäischen Energiesystemen lasst sich damit erklären, dass sie in Sachen Umweltverträglichkeit im Vergleich am weitesten sind – dieses Ziel wird in dem Index besonders stark gewertet. Das betrifft vor allem die Dekarbonisierung durch den verstärkten Einsatz regenerativer Energiequellen, aber auch die Luftreinhaltung. Vielen europäischen Ländern gelingt es zudem, die verhängnisvolle Abhängikeit von mehr Energieverbrauch, mehr Wirtschaftswachstum und einer stärkeren Umweltbelastung zu durchbrechen. Der verstärkte Ausbau der Erneuerbaren könne laut Report allerdings ein Risiko für die Versorgungssicherheit und Bezahlbarkeit von Energie darstellen.

Der Trilemma Index ist nicht nur als Report, sondern auch als interaktive Variante abrufbar. Sehr nutzerfreundlich lassen sich das Länderranking, die Länder– und Regionenprofile oder die Ergebnisse auf einer Weltkarte abrufen.

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