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Interaktive Karte zeigt Wasserstoffpotenziale in Deutschland
Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert Online-Tool der OTH Regensburg.

Digitale, interaktive Karten werden in der Energiewende immer bedeutender. Sie zeigen anschaulich, wo die Potenziale für saubere Technologien liegen und auf welchem Entwicklungsstand sie sich befinden. Auf dem en:former haben wir bereits einen Weltatlas für potenzielle Power-to-X-Flächen sowie eine interaktive Deutschlandkarte für Wind- und Solarpotenziale vorgestellt.

Jüngst ist eine weitere interaktive Übersicht erschienen: Der Wasserstoffatlas, federführend von der Ostbayerischen Technischen Hochschule Regensburg (OTH) angefertigt und mit 700.000 Euro vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) gefördert. Der Wasserstoffatlas soll den aktuellen Stand, regionale Fortschritte der kommenden Jahre sowie Chancen und Potenziale von Wasserstoff für die Energiewende und den Klimaschutz aufzeigen.

Deutschland könnte zur Wasserstoffrepublik werden

Das BMBF will mit dem Tool Entscheidungsträgern den Einstieg in oder den Ausbau von Wasserstoffanwendungen erleichtern, damit technische Planungen und deren Umsetzung schneller vorangetrieben werden können. Die Entwickler gehen dabei vornehmlich vom seit 2012 festgehaltenen und aktualisierten Bestand an Power-to-X-Anlagen (PtX) aus, also Anlagen zur Speicherung und Nutzung von Stromüberschüssen aus grüner Energiegewinnung.

Die Deutschlandkarte zeigt Bestandsanlagen und Entwicklungspotenziale. Bei bereits installierten PtX-Anlagen können Nutzer die Ansicht unter anderem nach Leistung und Anzahl filtern. Die Potenzialanalyse zeigt darüber hinaus, woher der Strom für die Wasserstoffproduktion kommen könnte, welche Art der Elektrolyse für den jeweiligen Standort sinnvoll wäre und ob die Berechnung für die gesamte Stromproduktion der ausgewählten Region oder abzüglich des örtlichen Stromverbrauchs erfolgen soll.

RWE ist an großem Projekt beteiligt

Ein kurzer Blick auf den Atlas genügt, um zu erkennen, dass Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Nordrhein-Westfalen gut aufgestellt sind. Der klare Spitzenreiter in Sachen Erzeugungspotenzial ist jedoch Niedersachsen. Dort investiert RWE im Rahmen des Joint Ventures „GET H2“: Am Gaskraftwerks-Standort in Lingen entsteht eine Wasserstoff-Elektrolyse-Testanlage. RWE will gemeinsam mit zwölf weiteren Förderpartnern im Emsland den Kern einer europäischen Wasserstoffwirtschaft aufbauen.

Die Entwicklung des Atlas ist derweil noch nicht abgeschlossen, die Förderung soll noch bis mindestens Dezember 2023 andauern und die Daten fortlaufend auf dem neuesten Stand gehalten werden. So wiesen die Autoren bereits bei der Präsentation darauf hin, dass die Übersicht derzeit nur als Zwischenergebnis zu verstehen und vorerst nur eingeschränkt zu nutzen sei.

Der Bundesverband Erneuerbare Energie e.V. (BEE) befürwortet das Projekt, sieht aber auch Möglichkeiten, es weiterzuentwickeln. Beispielsweise betrachte der Wasserstoffatlas alle Konsumenten unabhängig vom Bedarf gleichrangig, genau wie fossile und biogene CO2-Quellen. Auf diese Weise schreibe der Atlas fossilem Kohlendioxid eine Zukunft zu, die sich mit den Klimazielen und der Senkung der Treibhausgasemissionen nicht vereinbaren lassen.

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