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Reform hält EU-Emissionshandel in der Erfolgsspur
„Statusbericht 2018“: Aktuelle Anpassungen führen zu einer Reduktion der CO2-Emissionen

Dass der Emissionshandel in der EU funktioniert, haben bereits mehrere Studien belegt. Der „Statusbericht 2018“ zeigt, dass auch die Ende 2017 beschlossene Verschärfung ihren Zweck erfüllen dürfte: eine effiziente Reduktion der CO2-Emissionen.

Seit die EU-Kommission die Reform des Emissionshandelssystems im November 2017 beschlossen hat, hat sich der Preis der CO2-Zertifikate mehr als verdoppelt. Obwohl die Neuerung erst 2020 in Kraft tritt, sehen die Autoren des „2018 State of the EU ETS Report“ vom International Centre of Trade and Sustainable Development (ICTDS) darin bereits ein Zeichen dafür, dass ein Ende des jahrelangen Überangebots an Emissionszertifikaten in Sicht ist. Verschiedene Gründe wie Wirtschaftskrisen oder sich überschneidende Gesetzgebungen in EU-Mitgliedsländern hätten in der Vergangenheit zu dem Überangebot verbunden mit sehr niedrigen Zertifikatspreisen geführt.

Ziel des 34-seitigen Statusreports 2018 ist nach Angaben der Autoren, die Funktionalität des EU ETS zu überprüfen. Und insgesamt stellen sie – wie auch EU-Kommission und Bundesumweltamt – dem Emissionshandelssystem ein gutes Zeugnis aus: Die wesentlichen Mechanismen würden wie vorgesehen greifen.

Die Sektoren, die dem System unterliegen, hätten ihre Treibhausgasemissionen reduziert – und das sogar schneller als geplant. Die stetig wachsende Teilnehmerzahl bei ETS-Auktionen und die insgesamt große Liquidität am Zertifikatemarkt seien zudem Indikatoren dafür, dass der Markt funktioniere. Und zwar auch in dem Sinne, dass die Emissionen dort eingespart werden, wo das am preiswertesten möglich ist. So sei die Dekarbonisierung im Energiesektor weit vorangeschritten, während die Emissionszertifikate hauptsächlich in der energieintensiven Industrie verbraucht worden seien, wo die Emissionsvermeidung weit höhere Kosten verursacht.

Obwohl der Emissionshandel nach Ansicht der Forscher inzwischen noch besser funktioniert, als ein Jahr zuvor, nennen sie Aspekte, die künftig zu berücksichtigen seien, um die Funktionsweise des EU ETS – mit Blick auf Klimaziele und Wirtschaftlichkeit – zu erhalten. So müsse es vor Interventionen oder Unterwanderung durch die Politik geschützt werden. Eines der Beispiele ist eine mögliche Abkehr vom Prinzip der Technologie-Neutralität. Das könnte bedeuten, dass bisher nicht mehr die Kosten darüber entscheiden, wo eine bestimmte Menge CO2-Emissionen vermieden werden, sondern die Technik der Anlage. Um es konkreter zu machen: Dass zum Beispiel durch politische Entscheidungen Kohleverstromung verboten wird, auch wenn die Einsparungen derselben Menge CO2 in anderen Bereichen möglicherweise preiswerter wäre.

Die Reform des EU ETS ist, nach Ansicht der Forscher, ein weiterer effizienter Schritt zur Reduktion von Treibhausgasemissionen in der EU.

Bildnachweis: Thomasz Czajkowski, shutterstock.com

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