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Wissenschaftler wollen Lithium aus dem Meer fischen
Forscher der Stanford University wollen das Alkalimetall mit neuem Verfahren heben

Ohne Lithium würde es keine Smartphones, E-Bikes oder Elektroautos geben. Das Leichtmetall steckt in jedem Akku, und nicht nur aufgrund der stetig wachsenden E-Mobilität ist die Nachfrage nach dem seltenen Rohstoff enorm gestiegen.

Wie der en:former schon berichtete, wird weltweit nach neuen Quellen gesucht. Der Großteil der bekannten Reserven beschränkt sich auf einige Regionen in Südamerika, China und Australien. Das begehrte Lithiumcarbonat wird dort entweder durch Eintrocknen der Sole in ausgedehnten Salzseen gewonnen oder aber aus Gesteinsformationen abgebaut. Eine neue und unkonventionelle Gewinnungsmethode hat nun die F.A.Z. in ihrem Artikel „Das weiße Gold der Meere“ (für „F.A.Z.+“-Leser oder im Probeabo kostenfrei) vorgestellt.

Rund 200 Milliarden Tonnen Lithium im Meer vermutet

Ein Team um den amerikanischen Wissenschaftler und Physik-Nobelpreisträger Steven Chu von der renommierten Stanford University will dabei Lithium aus dem Wasser des Ozeans heben. Die Forscher schätzen die in den Weltmeeren vorhandene Gesamtmenge an Lithium auf mehr als 200 Milliarden Tonnen – das wäre ein Vielfaches der Reserven an Land. Die Herausforderung dabei: Lithiumcarbonat befindet sich in einer überaus geringen Konzentration von etwa 0,0002 Prozent im Meerwasser, die Gewinnung ist daher überaus anspruchsvoll.

Erfolgreiche Testversuche

Im ersten Schritt soll Lithium elektrochemisch aus dem Meerwasser in ein Elektrodenmaterial eingelagert werden. Durch Spannung mit wechselnder statt negativer Polarität werden die positiv geladenen Ionen erst in die Elektrode hineingezogen – anschließend jedoch direkt wieder herausgedrängt. Nach insgesamt zehn solcher Zyklen hätten sich laut der Forscher so Lithium und Natrium im Verhältnis von 1:1 einlagern können.

Zwar beschränke sich die vom Wissenschaftler-Team neu erprobte Methode zur Gewinnung von Lithium bislang nur auf Laborversuche. Doch bei einer weiter steigenden Nachfrage könnte in Zukunft das Lithium aus dem Meer gewonnen werden.

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