schließen

Thema finden

Dürfen wir Sie en:formieren? Nutzen Sie unsere Filterung, um für Sie relevante Themen zu finden. Alternativ unterstützen Sie bei Ihrer Suche nach Themen unsere Suchfunktion sowie die Artikelübersicht.

Übersicht
Inhalte filtern
Übersicht
schließen

Suche

Häufig gesuchte Begriffe

Energiewende Emissionshandel Innovationen Kraftwerke RWE Versorgungssicherheit Batteriespeicher Elektrifizierung
Zurück zur Übersicht
[post-views]
Drei Szenarien für die weltweite Energieversorgung bis 2050
BP Energy Outlook: Experten spielen mögliche Entwicklungen von Energieträgern bis zur Jahrhundertmitte durch

Gleich im Vorwort des neuen BP Energy Outlook macht Spencer Dale, Chefökonom des internationalen Energieunternehmens, eine wichtige Einschränkung: Die beschriebenen Zukunftsszenarien wurden größtenteils vor Beginn des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine entwickelt. Sie berücksichtigen daher nicht die Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum und die globalen Energiemärkte. Die Energieexperten von BP wollen die Szenarien aktualisieren, sobald die wirtschaftlichen Folgen sichtbar werden.

Die aktuelle Ausgabe des Berichts ist somit eine vorläufige. Dennoch bietet der BP Energy Outlook eine Orientierung, wie das globale Energiesystem in den kommenden 30 Jahren aussehen könnte. Wie in früheren Versionen haben die Analysten des Unternehmens mehrere Szenarien zu der Zukunft der Energieversorgung entwickelt.  Dieses Mal heißen die drei Hauptszenarien „Beschleunigung“, „Netto-Null“ und „Neue Dynamik“.

Drei generelle Trends

Mithilfe dieser Szenarien beschreiben sie, wie sich die Nachfrage nach Primärenergie und nach den verschiedenen Energiequellen entwickeln könnte. Und sie rechnen auch aus, was das für die Treibhausgasemissionen bedeuten würde. Die Szenarien „Beschleunigung“ und „Netto-Null“ sind an den Zielen der Pariser Klimakonferenz orientiert, mit der die globale Erwärmung bei zwei beziehungsweise 1,5 Grad begrenzt werden soll.

Die Experten von BP beschreiben dabei drei grundlegende Trends: Der Anteil der fossilen Energieträger am Endenergieverbrauch würde bis 2050 kontinuierlich sinken, während der von Erneuerbaren deutlich zunehme. Außerdem steige der Grad der Elektrisierung – erst langsam und dann immer stärker. Je nach Szenario sind diese Trends unterschiedlich stark ausgeprägt.

Kontinuierliche Verschiebung in der Energienachfrage

abnehmende Bedeutung fossiler Brennstoffe und zunehmender Ausbau Erneuerbarer Energien erwartet, in Prozent; Quelle: BP p.l.c. 2022

Ein Beispiel macht das deutlich: Im „Netto-Null“-Szenario steige die weltweit installierte Leistung von Wind und Solar bis 2030 auf mehr als 6.500 Gigawatt (GW) und würde sich im Vergleich zu 2019 verfünffachen. Dagegen läge sie im „Neue Dynamik“-Szenario bei rund 3.300 GW. Die Kapazitäten müssten also „nur“ verdreifacht werden.

Rasantes Wachstum in der Wind- und Solarenergie

erwartete Installationen von Wind- und Solarkapazitäten, in Gigawatt; Quelle BP p.l.c. 2022

Nachfrage nach Öl geht zurück

Interessant ist die Sicht der Experten von BP, selbst einer der größten Ölförderer der Welt, zu der Nachfrage nach Rohöl. Bereits 2025 würde der globale Bedarf in zwei der drei Szenarien seinen Höhepunkt erreichen und dann stark zurückgehen. Und selbst im in dem vorsichtigsten Szenario „Neue Dynamik“ stagniere die Nachfrage bis 2030, um dann zu sinken.

Die aktuelle Ausgabe gibt es – wie üblich – als pdf zum Download (in Englisch). Wesentlich einfacher und intuitiver ist die Online-Version des Berichts (in Englisch). Sehr übersichtlich zeigt er mithilfe von vielen Grafiken, wie sich die Nachfrage nach Energie wandeln und ändern wird. Zum Beispiel geht er auf die Energieträger Öl, Erdgas, erneuerbare Energien oder Wasserstoff näher ein.

Fragen an die Redaktion

Stellen Sie Ihre Frage an die Redaktion per ...

E-Mail Feedbackformular

Fragen an die Redaktion

Stellen Sie Ihre Frage an die Redaktion per ...

E-Mail Feedbackformular

up:date

Abonnieren Sie den monatlichen en:former- Newsletter und folgen Sie uns auf Twitter. So bleiben Sie stets auf dem Laufenden.

zur Anmeldung
jetzt bewerten bereits bewertet

Mehr zu Energiewende Stromerzeugung Energiewirtschaft