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Emissionen müssten weltweit fünfmal stärker sinken als bisher
Der Net-Zero-Economy Index: Globale Dekarbonisierung liegt deutlich unter dem Soll

Die Treibhausgasemissionen sinken weltweit zu langsam: Um das 1,5 Grad-Ziel des Pariser Klimaabkommens zu erreichen, müssten die Emissionen fünfmal so stark zurückgehen wie 2020. Das geht aus dem Net Zero Economy Index des britischen Ablegers des Beratungsunternehmens PwC hervor. Der Index bewertet den Fortschritt bei der Dekarbonisierung von energiebedingten Emissionen weltweit.  Die G20, also die 20 wichtigsten Industrie- und Schwellenländer, stehen dabei im Fokus.

Dabei kommt die Analyse zu auf den ersten Blick ernüchternden Ergebnissen: Im Jahr 2020 erreichte keines der betrachteten Länder eine ausreichende Dekarbonisierungsrate, um die globalen Klimaziele zu erreichen. Doch die 1,5 Grad sind dadurch noch nicht unerreichbar, versichern die Experten. Dafür sehen sie besonders die Zusammenarbeit mit und Förderung von Klimaschutzmaßnahmen in privaten Unternehmen als entscheidend.

Notwendige Zielquote weit über weltweitem Durchschnitt

Die Berechnungen des Net Zero Economy Index zeigen, dass mittlerweile eine jährliche Dekarbonisierungsrate von 12,9 Prozent notwendig ist. Die globalen Treibhausemissionen müssten also jedes Jahr um diesen Wert sinken und sich bis 2030 um die Hälfte reduzieren. Doch in der Realität werden deutlich niedrigere Zahlen erreicht: Obwohl der weltweite Energiebedarfs 2020 um 4,3 Prozent zurückgegangen ist und die energiebedingten Emissionen im Vergleich zum Vorjahr um 5,6 Prozent fielen, lag die Dekarbonisierungsrate bei gerade einmal 2,5 Prozent. Die Zielquote der Dekarbonisierungsrate von 12,9 Prozent ist damit fünfmal so hoch.

Tatsächlich konnte 2020 kein Land diese Quote erfüllen. Einzig Mexiko (12,4 Prozent) und Indonesien (10,6 Prozent) kamen nahe heran. Den Grund dafür sehen die Experten jedoch eher in Beschränkungen als Reaktion auf die globale Covid-19-Pandemie als in langfristigen Bemühungen zum Klimaschutz.

Stärkere Zusammenarbeit mit Privatwirtschaft notwendig

Eine entscheidende Rolle bei der Umsetzung von Klimamaßnahmen weist der Net Zero Economy Index zukünftig der Privatwirtschaft zu. Mehr Unternehmen als je zuvor haben sich in den letzten zwei Jahren Netto-Null-Zielen verschrieben, um ihre Unternehmenspolitik mit internationalen Klimazielen übereinzustimmen. Da sie diesen Weg jedoch nicht allein bestreiten können werden, rufen die Experten zu einer stärkeren Zusammenarbeit zwischen den Branchen und über die gesamte Industrie hinweg auf. Auch von politischer Seite aus müssten klare Signale in Form von Förderungen kommen, so die Studie weiter. Nur dann sei es möglich, das Netto-Null Ziel in Reichweite zu halten.

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