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Der Wind nimmt wieder Fahrt auf
Nach einer dreijährigen Flaute hat der weltweite Ausbau der Windkraft 2019 kräftig zugelegt

Es dreht sich (wieder) was: Nach drei Jahren Flaute hat die Windkraft in 2019 weltweit kräftig Rückenwind bekommen. Im vergangenen Jahr fiel der globale Zubau um 19 Prozent höher aus als 2018. Das zeigt die neue Windenergiestatistik des Global Wind Energy Council (GWEC), einem internationalen Zusammenschluss von 1500 Herstellern, Projektentwicklern, Zulieferern, Forschungseinrichtungen sowie Verbänden aus der Branche. Ein schöner Erfolg nach dem Krisenjahr 2018 (Neuanschlüsse: 50,7 Gigawatt), als sogar die Werte von 2014 (51,7 GW) unterboten wurden.

Mit 60,4 GW blieb 2019, das neue, zweitbeste globale Zubaujahr der Windkraft-Geschichte allerdings satte 5,3 Prozent unter den Neu-Kapazitäten von 2015. Bis zu einem frischen Bestwert ist es also noch ein ganzes Stück. Noch eine Zahl: Die weltweit insgesamt installierte Windenergieleistung beträgt nun 651 GW, davon stehen über 90 Prozent auf festem Boden.

Neu installierte Windkraft-Kapazitäten (On- und Offshore)

Angaben in Gigawatt (GW); Quelle: GWEC Market Intelligence, March 2020

Der Erfolg beruht auf mehreren Säulen. Wichtig: Sowohl an Land als auch auf dem Meer wurden mehr neue Windturbinen errichtet. Die Offshore-Windkraft machte mit einem Plus von 72 Prozent (oder 6,1 GW) einen besonders kräftigen Sprung nach oben. 2019 wurde hier eine neue Rekordmarke gesetzt. Auf See baute China am meisten zu, gefolgt von Großbritannien und Deutschland. Mit 2,4 und 1,8 sowie 1,1 GW machte das Trio weit über 80 Prozent des Marktes unter sich aus.

 

Neu-Installationen Offshore

Angaben in Prozent; Quelle: GWEC Market Intelligence, March 2020

Das Onshore-Geschäft legte ebenfalls zu – um 17 Prozent beziehungsweise 54,2 GW. Den größten Teil davon stemmten China (23,8 GW) und die USA (9,1 GW). Die beiden Nationen standen somit allein für 60 Prozent des Zubaus. Doch auch die nachfolgenden Märkte Indien (2,4 GW), Schweden (1,6 GW) und Spanien (2,3 GW) stützen das Wachstum. Zusammen waren diese fünf Nationen für 72 Prozent der neu ans Netz angeschlossenen Kapazität an Land verantwortlich.

 

Neu-Installationen Onshore

Angaben in Prozent; Quelle: GWEC Market Intelligence, March 2020

Die insgesamt gute Entwicklung konnte über Schwächen in einigen Ländern (Brasilien, Kanada) hinwegtäuschen. In Europa gilt das in erster Linie für Deutschland, wo der Zubau an Land regelrecht einbrach. Die vielfältigen Gründe für diese schlechte Performance sind bekannt. Indes: Es besteht Anlass zur Hoffnung. Seit Jahresbeginn 2020 hat der Zubau neuer Onshore-Windräder hierzulande Fahrt aufgenommen. Im ersten Quartal wurden bundesweit 107 neue Windenergieanlagen in Betrieb genommen mit einer Gesamtleistung von 348 Megawatt – das war etwa 2,5-mal so viel wie im Vorjahresquartal.

Bildnachweis: Global Wind Energy Council

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