Bei der Hitze kommt auch die Stromerzeugung ins Schwitzen
schließen

Thema finden

Dürfen wir Sie en:formieren? Nutzen Sie unsere Filterung, um für Sie relevante Themen zu finden. Alternativ unterstützen Sie bei Ihrer Suche nach Themen unsere Suchfunktion sowie die Artikelübersicht.

Übersicht
Inhalte filtern
Übersicht
schließen

Suche

Häufig gesuchte Begriffe

Energiewende Emissionshandel Innovationen Kraftwerke RWE Versorgungssicherheit Batteriespeicher Elektrifizierung
Zurück zur Übersicht
[post-views]
Bei der Hitze kommt auch die Stromerzeugung ins Schwitzen
Am meisten Energie wird im Winter verbraucht, doch auch extrem hohe Temperatur treiben den Stromkonsum in die Höhe

Um einen Quadratmeter Wohn- oder Bürofläche adäquat zu kühlen, muss man – je nach Gebäudeisolierung, Sonneneinstrahlung oder auch Deckenhöhe – zwischen 60 und 100 Watt aufbringen, dennoch sind Klimaanlagen in diesen Tagen heiß begehrt. Bei Temperaturen um die 30 Grad schalten sich automatische Anlagen recht schnell wieder ab, weil die gewünschte Raumtemperatur erreicht ist. Bei Hitzewellen, in denen die Temperatur selbst nachts kaum unter 25 Grad Celsius fällt, laufen Klimaanlagen dagegen oft stundenlang durch. Und das macht sich im Stromverbrauch bemerkbar: Im Sommer 2018 lag der Stromverbrauch an solchen Tagen bis zu sechs Prozent über dem jahreszeitlichen Durchschnitt.

Das allein würde die Stromversorgung allerdings nicht ins Schwitzen bringen. Viel mehr ist es so, dass die Erzeugungsanlagen selbst unter den extremen Temperaturen leiden. Beispiel Photovoltaik: Die Anlagen produzieren im Sommer zwar mehr Strom als im Winter, weil die Zahl der Sonnenstunden viel höher ist. Ihr Wirkungsgrad nimmt jedoch mit steigender Modultemperatur ab. Im Frühling und Winter wirkt die Umgebungstemperatur der Hitze der Sonne entgegen. Im Hochsommer ist dieser Effekt minimal. Dann werden die Zellen schnell mehr als 60 Grad heiß. Ab dieser Modultemperatur liefern sie etwa 20 Prozent weniger Strom als wenn sie 20 Grad warm sind.

Aber auch konventionelle Kraftwerke werden vor Herausforderungen gestellt: Egal ob Kohlen-, Gas- oder Kernkraftwerke – sie alle benötigen Kühlwasser. Im Sommer aber steigt die Wassertemperatur, und damit sinkt nicht nur die Kühlleistung des Flusswassers: Die Kraftwerke heizen es ihrerseits auf, und das dürfen diese zum Schutz der Gewässer nur bis zu einer bestimmten Temperatur. Dann müssen die Kraftwerke gedrosselt werden. Dieser Punkt ist umso schneller erreicht, wenn die vielen Flüsse – wie in diesem und im letzten Sommer – wegen geringer Niederschläge weniger Wasser führen.

Aus dem Archiv

Sie wollen mehr darüber erfahren, wie sich die Hitze auf die Stromversorgung auswirkt? Im en:former-Artikel „Hitzewelle stellt Energieversorgung vor Herausforderungen“ erfahren sie auch, welche Wechselwirkungen ein heißer Sommer am Strommarkt erzeugt.

Fragen an die Redaktion

Stellen Sie Ihre Frage an die Redaktion per ...

E-Mail Feedbackformular

Fragen an die Redaktion

Stellen Sie Ihre Frage an die Redaktion per ...

E-Mail Feedbackformular

up:date

Abonnieren Sie den monatlichen en:former- Newsletter und folgen Sie uns auf Twitter. So bleiben Sie stets auf dem Laufenden.

zur Anmeldung
jetzt bewerten bereits bewertet

Mehr zu Stromerzeugung Energiewirtschaft