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Offshore-Wind: Nachhaltige Energie für alle
Ein neuer UN Global Compact soll die internationale Verfügbarkeit von Offshore-Windenergie verbessern

759 Millionen Menschen hatten 2019 immer noch keinen Zugang zu Strom. Dabei ist der universelle Zugang zu Elektrizität seit langem ein erklärtes Ziel der Vereinten Nationen (UN). Doch die Klimakrise bringt neue Herausforderungen mit sich. Strom muss nicht nur für alle verfügbar, sondern auch nachhaltig sein.

Das Potenzial dafür ist vorhanden: Mehr als drei Viertel der Länder der Welt haben Küsten, was die Offshore-Windkraft zu einer der am weitesten verbreiteten Energiequellen weltweit macht. Viele Binnenländer verfügen zudem über große Gewässer, die für Windenergie genutzt werden könnten. Dennoch haben bisher nur relativ wenige Staaten damit begonnen, diese saubere und zunehmend erschwingliche Technologie einzusetzen.

Ein neuer „Global Compact“ (Link auf Englisch) der UN unter der Leitung des Global Wind Energy Council (GWEC) und der Internationalen Agentur für erneuerbare Energien (IRENA) zielt nun darauf ab, die Offshore-Windenergie für alle zugänglich zu machen. Dazu sollen die technischen und regulatorischen Kompetenzen gefördert und entwickelt werden, die als Starthilfe für den Aufbau der Offshore-Windkraft in neuen Märkten erforderlich sind.

Entscheidend für das Netto-Null-Ziel

In Szenarien, die aufzeigen, wie das Ziel von Netto-Null-Treibhausgasemissionen bis zum Jahr 2050 erreichbar ist, spielt die Offshore-Windkraft eine große Rolle. Der jährliche Kapazitätszuwachs müsste allerdings laut dem Netto-Null-Pfad der Internationalen Energieagentur (IEA) (Link auf Englisch) bis 2030 auf rund 80 Gigawatt (GW) pro Jahr ansteigen. Zum Vergleich: 2020 betrug er nur 6,1 GW. Es ist jedoch nicht einfach, einen Offshore-Windsektor aufzubauen und in Gang zu bringen. Und vielen Regierungen fehlt die entsprechende technische und regulatorische Erfahrung.

Ein globaler Pakt 

Der Pakt soll hier Abhilfe schaffen und das Ziel für nachhaltige Entwicklung 7 (Sustainable Development Goal 7, kurz: SGD7) verwirklichen. Es ist eines von 17 Nachhaltigkeitszielen (Link auf Englisch), die 2015 von der UN-Generalversammlung festgelegt wurden, und zielt darauf ab, „den Zugang zu erschwinglicher, zuverlässiger, nachhaltiger und moderner Energie für alle zu gewährleisten“.

Um das zu erreichen, zielt das Engagement von GWEC und IRENA darauf ab, die Ambitionen der Regierungen zu steigern. Die beiden Organisationen wollen Zusagen für 380 GW Offshore-Windkraftkapazität bis 2030 und satte 2.000 GW bis 2050. Das mag nach viel klingen. Es handelt sich dabei aber um die Installationsraten, die zum Erreichen des Netto-Null-Ziels notwendig sind.

Danach werden die beiden zusammenarbeiten, um die Entwicklung neuer Offshore-Windsektoren in Ländern zu erleichtern, die nicht über die nötige Erfahrung verfügen. Sie wollen dazu das Engagement der Interessengruppen fördern, den Aufbau von Kapazitäten unterstützen und technische Hilfe leisten.

Ben Backwell, Vorstandsvorsitzender von GWEC, erklärt dazu: „Die rasche Beschleunigung des Ausbaus der Offshore-Windenergie in allen Regionen der Welt ist von entscheidender Bedeutung, wenn wir unsere gemeinsamen Ziele erreichen wollen. Und die Botschaft von IRENA und GWEC ist klar: Regierende auf der ganzen Welt: Die Industrie ist hier, um Ihnen bei der Umsetzung zu helfen.“

Bildnachweis: © Energy Infrastructure Partners

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