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Positiver Trend zum emissionsarmen Wasserstoff
Global Hydrogen Review: Politische Unterstützung könnte Aufschwung von Wasserstoff weiter steigern

Die Wasserstoffbranche entwickelt sich weltweit dynamisch. Über 40 Länder haben Wasserstoffstrategien vorgestellt und die Zahl angekündigter Projekte steigt stetig. Das berichtet die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrem Global Hydrogen Review 2023 (Link in Englisch). Der Anteil von emissionsarmem Wasserstoff ist demnach allerdings noch gering. Er macht laut IEA aktuell weniger als ein Prozent der gesamten Wasserstoffproduktion und -nutzung aus.

Die gute Nachricht: Der positive Trend zu emissionsarmen Wasserstoffprojekten bleibt bestehen, so die IEA.  In diesem Bereich würden immer mehr Projekte angekündigt. Doch Entwickler warteten häufig noch auf staatliche Unterstützung, bevor sie in diese Projekte investierten. Unternehmen haben deshalb bisher für nur vier Prozent eine endgültige Investitionsentscheidung getroffen.

Eine Reihe von Hürden

Die IEA identifiziert eine Reihe von Faktoren, die die Kosten für neue Projekte in die Höhe treiben und damit die Entwicklung und das daraus entstehende Angebot ausbremsen. Dazu gehören die weltweite Energiekrise, die Inflation, die Unterbrechung von Versorgungsketten und gestiegene Finanzierungskosten um rund 50 Prozent. Letztere mindern dazu das Potenzial staatlicher Förderungen und führen zu Zurückhaltung bei Banken.

Die aktuell hohen Kosten für die Herstellung und den Transport von klimaschonendem Wasserstoff erschweren die Wirtschaftlichkeit von Wasserstoffprojekten. Als Folge dessen bleibt die Nachfrage nach teurem emissionsarmem Wasserstoff derzeit noch hinter dem zurück, was notwendig wäre, um die Klimaziele zu erreichen. 2022 entfielen lediglich 0,7 Prozent der gesamten Wasserstoffnachfrage auf klimaschonendes H2, da dieser preislich noch nicht mit „grauem“ Wasserstoff konkurrieren kann.

38 Millionen Tonnen klimaschonendes H2 möglich

Die IEA fordert die Akteure daher dringend auf, ihre Bemühungen zu verstärken. Die Förderung sei zu langsam und behindere die Marktdurchdringung von emissionsarmem Wasserstoff. Unternehmen seien daher zurückhaltend bei der Schaffung von Produktionskapazitäten und Abnahmezusicherungen.

Denn das Potenzial ist vorhanden: Die IEA prognostiziert, dass die die jährliche Produktion bis 2030 weltweit auf bis zu 38 Millionen Tonnen anwachsen könnte, wenn alle derzeit angekündigten Projekte realisiert würden. Damit erhöht die Agentur ihre Schätzung aus dem Vorjahr um über 50 Prozent.

Aktuell übersteigt jedoch die geplante Produktionskapazität die prognostizierte Nachfrage. Die Produktionsziele belaufen sich auf 27 bis 35 Millionen Tonnen, während die Nachfrageziele bei nur 14 Millionen Tonnen liegen. Doch ohne robuste Nachfrage sei die Tragfähigkeit der Branche gefährdet. IEA-Technologiechef Timur Gül untermauert: „Dies ist das kritische Jahrzehnt, um die Produktionskosten zu senken.“

Ambitionierte Elektrolyse-Ziele

Die Produktionskapazität für Elektrolyseure nimmt derweil kontinuierlich zu. Ende 2022 waren rund 700 Megawatt installiert, Ende 2023 könnte die zwei-Gigawatt-Marke geknackt werden. China hat dabei eine Führungsrolle eingenommen und ist für circa die Hälfte davon verantwortlich.

Bis 2030 seien weltweit 420 Gigawatt und mehr als 2.000 Terawattstunden Wasserstoff möglich, wenn alle Projekte realisiert werden. Zehn GW sind laut nationaler Wasserstoffstrategie in Deutschland vorgesehen.

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