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Solarpark am Tagebau Inden geht ans Netz
Strukturwandel im Rheinischen Revier: Tagebauflächen werden zu Standorten für Erneuerbare Energien
  • RWE nimmt 14,4 MW-Solarpark mit Batteriespeicher in Betrieb
  • Anlage steht auf ehemaligem Braunkohle-Tagebau
  • Projekt nur ein Beispiel für Zwischennutzung-Konzepte mit Erneuerbaren
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Christian Meisen Projektmanager PV Deutschland, RWE Renewables
  • Seit über 10 Jahren im Bereich Photovoltaik tätig
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Wo vor Kurzem noch Braunkohle abgebaggert wurde, steht jetzt ein innovativer Solarpark: Am Tagebau Inden im Rheinischen Braunkohlenrevier hat RWE eine Freiflächen-Photovoltaik-Anlage mit einer Kapazität von 14,4 Megawatt (MW) in Betrieb genommen. Der „RWE indeland Solarpark“ ist mit einem Stromspeicher gekoppelt und laut dem Unternehmen der erste seiner Art in Europa. Doch nicht nur das: Das Projekt ist auch ein Beispiel für eine nachhaltige Zwischennutzung eines Tagebau-Areals.

Wo heute die Solarmodule aufgestellt sind, wird nach dem Ende des Braunkohleabbaus ein See entstehen. Bis es so weit ist, haben wir mit der PV-Anlage eine Möglichkeit gefunden, die sonst brachliegende Fläche sinnvoll zu nutzen.“ Christian Meisen, Projektleiter für Photovoltaik in Deutschland bei RWE Renewables

26.500 Solarmodule in Rekordzeit errichtet

Das von der Bundesnetzagentur geförderte Vorhaben wurde in Rekordzeit realisiert: Vom Bauantrag im September 2021 bis zur Inbetriebnahme der 26.500 Solarmodule ist nur etwas mehr als ein Jahr vergangen. „Sowohl die Zusammenarbeit innerhalb von RWE als auch mit dem Kreis Düren war wirklich unkompliziert, sodass wir schnell mit den Arbeiten beginnen konnten“, sagt Meisen.

Nach dem symbolischen ersten Spatenstich im Frühjahr 2022 wurden Solarmodule, Wechselrichterstationen und Batteriemodule in zwei rund 1,4 Kilometer langen und etwa 100 Meter breiten Streifen auf einer Kiesfläche im westlichen Randstreifen des offenen Tagebaus Inden errichtet. Im Dezember 2022 ging die Anlage ans Netz.

Solaranlage ist mit innovativem Batteriespeicher gekoppelt

Das Besondere an dem Projekt ist der Batteriespeicher. Er kann bis zu 9,6 Megawattstunden Strom speichern und so dazu beitragen, Erzeugungsspitzen abzufedern: „Der Speicher ist auf eine zweistündige Stromaufnahme und -abgabe ausgerichtet. Das ist ideal, wenn bei günstigen Wetterbedingungen zum Beispiel in der Mittagszeit mehr Strom erzeugt als benötigt wird“, so der Projektleiter.

Innovative Speichertechnologien

RWE plant, baut und betreibt verschiedene Batteriespeicher, darunter einige besonders innovative Projekte. Am RWE-Pumpspeicherkraftwerk in Herdecke ist 2021 zum Beispiel eine Batteriespeicher aus ausgedienten E-Autobatterien, sogenannten Second-Life-Batterien, ans Netz gegangen (der en:former berichtete). An den Standorten Lingen und Werne baut RWE im Projekt „Megabatterie 117+“ Energiespeicher, die über eine virtuelle Kopplung verbunden sind. Mehr dazu finden Sie hier.

Hybrid-Anlage produziert Strom, bis das Areal rekultiviert wird

Nach dem Ende des Kohleabbaus werden die Flächen aufwändig rekultiviert, das heißt RWE stellt die ursprüngliche Landschaft wieder her oder kreiert neue Lebensräume. „Wenn der Tagebau Inden Ende 2029 geschlossen wird, werden die Solarmodule am Ufer eines Sees stehen. In 17 bis 18 Jahren wird der südliche Teil des RWE indeland Solarparks dann demontiert, weil das Wasser sich bis dorthin ausbreiten wird. Später wird das gesamte Areal zum Gewässer“, beschreibt Christian Meisen.

Der Solarpark bietet eine Möglichkeit zur Zwischennutzung. Bei rund zwei Jahrzehnten Laufzeit lohne sich ein solches Projekt bereits, so der Experte. Freiflächen-PV-Anlagen haben sonst Standzeiten von circa 30 Jahren, die meisten Batteriespeicher erreichen maximal 20 Jahre. Die Anlage ist damit ein Vorzeigeprojekt des Unternehmens, nicht nur für die Energiewende, sondern auch für den Strukturwandel im Rheinischen Revier.

Bis 2030 will RWE allein im Rheinischen Braunkohlenrevier mindestens 500 Megawatt Leistung auf regenerativer Basis errichten.

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