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Windenergie-Ausbau in den USA bricht in 2020 Rekorde
Drei Berichte des US-Energieministeriums analysieren den amerikanischen Windkraft-Markt

Der Ausbau der Windenergie hat in den Vereinigten Staaten im Jahr 2020 ein Rekordniveau erreicht. Das zeigen drei kürzlich veröffentlichte Berichte (Link in Englisch) des US-Energieministeriums. Darin analysieren die Experten den amerikanischen Onshore- und Offshore-Markt sowie die lokale Verteilung von Windkraft. Die Ergebnisse zeigen ein starkes Wachstum der Kapazitäten an Land, eine Zunahme an Projekten auf See sowie einen stetigen Rückgang der Kosten für die Stromerzeugung aus Windenergie. Insgesamt übertraf der Windkraftausbau in den USA 2020 alle anderen Energiequellen: 42 Prozent der neu installierten Stromkapazität entfiel auf Windräder. Ein Rekordwert und notwendig, um die von der Biden-Regierung aufgestellten Ziele – ein dekarbonisierter Energiesektor bis 2035 und 30 Gigawatt (GW) Offshore-Kapazität bis 2030 – zu erreichen.

Rekordwerte für den Onshore-Ausbau

Laut dem „Land-Based Wind Market Report 2021“ haben die USA 2020 einen Rekordwert von 16.836 Megawatt (MW) an Windkapazität an Land installiert. Damit überholte die Windkraft zum ersten Mal seit einigen Jahren wieder die Solarenergie. Insgesamt 24.6 Milliarden US-Dollar wurden im letzten Jahr in neue Onshore Wind-Projekte investiert. Das entspricht ähnlichen Werten, wie in Europa für 2020. Die gesamte Kapazität an Onshore-Windrädern liegt mittlerweile bei 121.95 MW – das ist im globalen Vergleich Platz zwei hinter China.

Kumulative Windenergiekapazitäten weltweit

in MW, Quelle: US Department of Energy

In 25 US-Bundesstaaten wurden dem Bericht zufolge neue Turbinen installiert. Die meisten davon in Texas mit einer Kapazität von insgesamt 4.137 MW. In 16 Staaten machten Onshore-Windanlagen über zehn Prozent der Stromerzeugung aus, in Iowa, Kansas, Oklahoma, South Dakota und North Dakota sogar über 30 Prozent. Auf das ganze Land verteilt machte Windenergie allerdings nur 8,3 Prozent der gesamten Elektrizitätsproduktion aus. Im internationalen Vergleich liegen die Vereinigten Staaten damit noch hinter vielen europäischen Ländern zurück.

Großskalige Projekte in der Offshore-Pipeline

Stark gewachsen ist auch der US-Offshore-Markt: Die Pipeline für Projekte auf See wuchs 2020 um 24 Prozent und umfasst mittlerweile eine potenzielle Kapazität von 35.324 MW. Den größten Anteil daran haben die fünf neuen Windenergie-Areale in der New Yorker Bucht mit 9,8 GW geplanter Kapazität.

Die bestehenden Projekte befinden sich in unterschiedlichen Entwicklungsstufen: Zwei Windparks mit insgesamt 42 MW befinden sich bereits in Betrieb, für einen 800-MW-Park in Virginia liegt eine Genehmigung vor und weitere 15 Projekte befinden sich in Genehmigungsverfahren – darunter auch das Floating Wind-Projekt New England AquaVentus I in Maine, bei dem auch RWE mitwirkt.

Lokal genutzte Windanlagen werden größer

Die Reports haben aber nicht nur Großprojekte analysiert. Windanlagen, die am oder in der Nähe ihres Endnutzungsortes installiert werden und den Strom zum Beispiel direkt an Haushalte, Bauernhöfe, Unternehmen und Gemeinden liefern, standen im Fokus des dritten Reports. Der „Distributed Wind Market Report“ zeigt, dass in elf Staaten so insgesamt 14,7 MW an Kapazität auf 1.493 Anlagen verteilt installiert wurden. Das entspricht einem Investitionsvolumen von 41 Millionen US-Dollar. Die genutzten Windturbinen sind häufig kleiner mit einer geringeren Leistung unter einem MW. Doch auch hier geht der Trend zur größeren Turbine: 12,9 MW der 2020 installierten Kapazität der Kategorie „Distributed Wind“ entfiel auf Windräder mit Turbinen mit einer Leistung von über einem MW.

Bildquelle: © RWE AG

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