RWE Windfarm vor der Küste Englands
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Offshore-Windkraft in der Nordsee gemeinsam vorantreiben
Mitglieder der Nordsee-Energiekooperation unterzeichnen gemeinsame Absichtserklärung mit Großbritannien
  • UK und Nordsee-Energiekooperation unterzeichnen Absichtserklärung für zukünftige Zusammenarbeit bei Offshore-Wind
  • Kooperation sieht technischen und fachlichen Dialog sowie Informationsaustausch und das Teilen von Best-Practice-Beispielen vor
  • Möglich sind Offshore-Windparks, Interkonnektoren und die Produktion von Wasserstoff auf See

Der Ausbau der Offshore-Windkraft ist entscheidend für den Erfolg der EU-Pläne für eine klimaneutrale Stromversorgung. Bis 2050 sollen dazu Windräder mit einer Kapazität von 340 Gigawatt (GW) vor europäischen Küsten installiert werden. Um das zu erreichen und den Ausbau der Netzinfrastruktur auf See zu fördern, schlossen sich 2016 Nordsee-Anrainerstaaten in der Nordsee-Energiekooperation (engl. North Seas Energy Cooperation; NSEC) zusammen.

Bis 2020 war auch das Vereinigte Königreich Teil des NSEC. Mit dem Brexit schied das Land jedoch aus der Kooperation aus. Nun wurden kürzlich die Weichen für eine weitere Zusammenarbeit gestellt: Ende 2022 verständigten sich die NSEC Mitglieder – Deutschland, Belgien, Dänemark, Frankreich, Irland, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Schweden und die Europäische Kommission – gemeinsam mit dem Vereinigten Königreich auf einen neuen Rahmen der Zusammenarbeit im Bereich Offshore-Wind. Ende Dezember unterzeichneten sie eine gemeinsame Absichtserklärung (Link in Englisch).

Zusammenarbeit bietet große Vorteile

Das stärkt die Energiekooperation, die einst mit dem Ziel gegründet wurde, eine nachhaltige, sichere und kosteneffiziente Energieversorgung der Nordseestaaten zu gewährleisten. Bereits im September 2022 hatten sich die neun Mitgliederstaaten außerdem darauf geeinigt, bis 2050 mindestens 260 GW Offshore-Wind-Kapazität zu installieren. Das wären mehr als 75 Prozent der EU-weit vorgesehenen Kapazität.

Die grenzüberschreitende Kooperation bietet dabei einige wirtschaftliche Vorteile: Zum einen kann der produzierte grüne Strom bei Windfarmen, die international vernetzt sind, besser verteilt werden. Zum anderen bieten die Projekte auch finanzielle Vorteile, zum Beispiel bei den Kosten für die Netzanbindung.

Zukünftige britische Kooperation im Bereich Offshore

Durch die Absichtserklärung werden nun auch gemeinsame Maßnahmen des Vereinigten Königreich und der EU gestärkt. Die Zusammenarbeit sieht vor allem den technischen und fachlichen Dialog sowie Informationsaustausch und das Teilen von Best-Practice-Beispielen vor.

Damit biete die Erklärung einen Rahmen für die zukünftige Zusammenarbeit, die sich zwar von der Arbeit des NSEC unterscheidet, diese aber ergänzt. Durch die Absichtserklärung wird das Vereinigte Königreich nicht wieder ein Mitglied des NSEC, profitiert aber von den Vorzügen der Energiekooperation

Gute Offshore-Bedingungen vor britischer Küste

Die Wiederaufnahme der Zusammenarbeit im Bereich Offshore sei eine erfreuliche Entwicklung, so das deutsche Bundeswirtschaftsministerium. So sei es künftig möglich, ganz konkret gemeinsame Offshore-Projekte zu entwickeln, die die Versorgung mit grünem Strom stärken. Geplant seien unter anderem gemeinsame Offshore-Windparks, grenzüberschreitende Stromleitungen – sogenannte Interkonnektoren – sowie die Produktion von grünem Wasserstoff auf See.

Das Vereinigte Königreich liegt in einer anderen Wetterzone, als die deutsche Nordsee und bietet damit besonders gute Bedingungen für die Offshore-Windkraft – auch im Bereich Floating-Offshore. Außerdem sind Rahmenbedingungen wir die finanzielle Unterstützung und Förderung der Technologie gegeben. Davon profitieren auch viele deutsche Unternehmen, unter anderem RWE: Der Konzern betreibt vor der britischen Küste bereits größere Windparks wie beispielsweise die Offshore Windparks Sofia (1,4 GW) und Triton Knoll (857 Megawatt (MW)).

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