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Wo Strom aus Erneuerbaren günstiger als aus Kohle und Gas ist
BloombergNEF-Studie: Preise sinken rasant, Batteriespeicher oft günstiger als Gas

Strom aus Wind- und Solarenergie ist in vielen Teilen der Welt bereits günstiger als jener aus fossilen Brennstoffen. Da er jedoch nicht rund um die Uhr zur Verfügung steht, werden oft Gaskraftwerke als Netzreserve betrieben. Diese könnten aber schon bald von einer umweltfreundlicheren Technologie abgelöst werden. Denn wie aus der Analyse „Scale-up of Solar and Wind Puts Existing Coal, Gas at Risk“ der Energiemarktforschungsfirma BloombergNEF (BNEF) hervorgeht, sinken die Kosten für Batteriespeicher immer weiter. Sie können Energie aus Erneuerbaren speichern und bei Bedarf ins Stromnetz einspeisen. In einigen Regionen ist das schon jetzt günstiger als der Betrieb von Gaskraftwerken.

In ihrer Studie haben die BNEF-Experten ermittelt, dass Photovoltaik- und Windkraftanlagen für mehr als zwei Drittel der Weltbevölkerung schon jetzt die kosteneffizienteste Energiequelle sind. Das liegt vor allem daran, dass die Stromgestehungskosten, also die Kosten für die Energieumwandlung inklusive Finanzierungs- und Betriebskosten der Anlagen, dafür in den vergangenen Jahren rapide gesunken sind: Seit Mitte 2019 für Onshore-Windenergie um neun Prozent auf 44 US-Dollar pro Megawattstunde (MWh) und für Solarstrom um vier Prozent auf 50 Dollar/MWh.

Ein enormer Fortschritt, bedenkt man, dass Solarenergie vor zehn Jahren noch über 300 und Onshore-Windenergie über 100 Dollar/MWh kostete. Eine Karte zeigt für 47 Länder weltweit, welche Art der Stromerzeugung dort am günstigsten ist.

 

Größere Projekte

Tifenn Brandily, der Hauptautor der Studie, führt die Kostenreduktion in den Bereichen Wind und Solar in erster Linie auf technologische Verbesserungen zurück. Außerdem würden Entwickler die Kosten senken, indem sie ihr Portfolio ausbauen und immer größere Projekte planen. Dadurch gehen die Ausgaben für Betrieb und Wartung zurück, und die Verhandlungsposition beim Einkauf verbessere sich.

So sind Onshore-Windparks mit 73 MW heute mehr als doppelt so groß wie noch im Jahr 2016 (32 MW). Solarparks sind mit einer durchschnittlichen Kapazität von 27 MW sogar dreimal so leistungsfähig. Ein Trend, der laut BNEF dazu führen wird, dass die Kosten pro MW bis 2030 auf rund 20 Dollar sinken werden.

Kosten für Akkus halbiert

Auch in Bezug auf Batteriespeicher beobachten die Autoren, dass Kosten durch immer größere Anlagen reduziert werden. Und zwar in noch größerem Stil als bei der Energieerzeugung: Die Kosten für Batteriespeicher haben sich in den vergangenen zwei Jahren halbiert und liegen nun bei 150 Dollar/MWh. In Regionen, die Gas importieren müssen, wie Europa, China oder Japan, sind Batteriespeicher dadurch bereits heute die günstigste Technologie, um Peaks der Stromgewinnung aus Erneuerbaren abzufedern.

Bildnachweis: shutterstock.com, Nutthapat Matphongtavorn

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